AWIS-consult

Forschungs- und Beratungsprojekte zu Arbeitszeitgestaltung

AWiS-consult engagiert sich von Beginn an in zahlreichen Forschungs- und Beratungsprojekten rund um das Thema Arbeitszeitgestaltung. Dabei konzentrieren wir uns auf eine praxisorientierte Forschung, um einen Transfer von wissenschaftlichen Ergebnissen in unsere Beratungstätigkeit zu ermöglichen und Impulse aus unseren Erfahrungen in die Forschung einfließen zu lassen.

Seit Ende 2007 führt AWiS-consult, gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), eine Untersuchung zu Arbeitszeiten von Jugendlichen im Hotel- und Gaststättengewerbe sowie im Bäckerei- und Konditorhandwerk durch. Auf dem Prüfstand stehen hier die Arbeitszeiten sowohl am späten Abend als auch am frühen Morgen und Wochenendarbeit. Welche Auswirkungen haben diese auf Gesundheit, physische und psychische Entwicklung sowie soziale Integration von Jugendlichen? Abschluss des Projektes: Juni 2010.

Im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin entwickelte AWiS-consult 2007 ein Instrument zur Gefährdungsbeurteilung Arbeitszeit zum Thema Arbeitszeit. Ausgangspunkt für dieses Projekt war das novellierte Arbeitszeitgesetz von 2004, in welchem festgelegt wurde, dass Bereitschaftsdienste als Arbeitszeit gelten. Diese Regelung ist vor allem für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, aber auch für alle anderen Betriebe relevant, in denen Teile der Betriebszeit mit Bereitschaftsdiensten abgedeckt werden. 2008/2009 wurde dieses Instrument als excel-tool weiter entwickelt.

2002/2003 wurden in Kooperation mit dem Hotel- und Gaststättenverband sowie der Gewerkschaft Nahrungsmittel, Genuss und Gaststätten auf sie angepasste Arbeitszeiten und Dienstpläne für das Innovative Arbeitszeitmodelle für das Hotel- und Gaststättengewerbe 
 entwickelt. Der Schwerpunkt lag auf den stark schwankenden Auslastungen der Betriebe. Ziel war es, eine zuverlässige und vorhersehbare Gestaltung der Arbeitszeiten zu erreichen.

In den Jahren 2002 und 2003 wurden in Nordrhein-Westfalen ausgewählte Krankenhäuser hinsichtlich der bestehenden Arbeitszeiten intensiv beraten. Es ging um eine Bestandsaufnahme der Arbeitszeiten der Ärzte und eine Verbesserung im Rahmen des damals geltenden Arbeitszeitgesetzes; allerdings auch mit einem Ausblick auf zukunftsweisende Arbeitszeitmodelle im Sinne des EuGH-Urteils. AWiS-consult führte in diesem Rahmen bei ausgewählten Beratung von Krankenhäusern in NRW eine intensive Ist-Analyse und darauf aufbauende Beratung durch.

Von 2001 bis 2004 konzipierte AWiS-consult innerhalb eines Kooperationsprojektes mit der Universität Oldenburg, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), eine Internetbasierte Weiterbildung - e-tide zum Thema Arbeitszeit. Betriebliche Akteure konnten hier Grundlagen und Gestaltungsmöglichkeiten ergonomisch günstiger Arbeitszeitgestaltung erlernen. Unterstützt wurden sie dabei durch die Software BASS 4, die im Rahmen dieses Projektes von der Universität Oldenburg aus dem Vorgängerprogramm BASS 3 weiterentwickelt wurde.

Zwischen 1998 und 2003 führte AWiS-consult in Nordrhein-Westfalen das Beratungsprojekt „Arbeitszeiten modern gestalten“ durch. Gefördert vom Land NRW und dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Über diesen Zeitraum wurde kompetente Beratung für KMU angeboten. Eingebettet war das Angebot an die Unternehmen in ein Netzwerk bestehend aus dem Landesministerium, den Bezirksregierungen, der Landesanstalt für Arbeitsschutz und den Staatlichen Ämtern für Arbeitsschutz. Ziel war eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit durch Flexibilisierung gepaart mit Beschäftigungssicherung und –förderung. Insgesamt konnten über 520 Unternehmen erfolgreich beraten werden.

Im Mai 2003 brachte die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin eine Quartbroschüre mit dem Titel „Software-gestützte Arbeitszeitgestaltung in der Praxis“ heraus. Die Firma AWiS-consult hat diese Broschüre in Kooperation mit der Universität Oldenburg erstellt. Sie enthält Beispiele für ergonomisch günstige Arbeitszeitregelungen von Schichtsystemen bis hin zu Flexiblen Arbeitszeitmodellen. Die Beispiele stammen aus der Beratungspraxis und wurden größtenteils mit Hilfe des Computerprogramms BASS 3.0 angefertigt.

In Kooperation mit der Universität Oldenburg wurde in den Jahren 1996 bis 1998 an der Entwicklung einer Software zur Schichtplangestaltung (BASS 3.0 - Software zur Unterstützung von Arbeitszeitgestaltung) gearbeitet. Das Computerprogramm diente zur Generierung und Bewertung von Schichtsystemen und ist über die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zu beziehen.

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