Die Gestaltung neuer Arbeitszeitregelungen können nicht losgelöst von Arbeitsorganisation, Tätigkeitsstrukturen und Qualifikationen der Mitarbeiter gesehen werden. Es ist wichtig zu wissen, wer wann und wie lange welche Aufgaben ausführt. Über Tätigkeitsaufschreibungen können diese Strukturen erfasst, Potentiale und Engpässe identifiziert und Ansätze zu Veränderungen und Lösungen gefunden werden.
Ein Verfahren zur Tätigkeitsanalyse wurde von AWiS-consult entwickelt und kann individuell auf einzelne Abteilungen oder gesamte Betriebe sowie ausgewählte Problemschwerpunkte angepasst werden.
Hauptbestandteil dieser Methode sind Tätigkeitsaufzeichnungen von Beschäftigten über einen bestimmten Zeitraum. Dabei werden über die gesamte Arbeitszeit die einzelnen Tätigkeiten dokumentiert. Die Auswertung ergibt zum einem die prozentualen Anteile (Abbildung 1) und zum anderen die zeitliche Lage und Verteilung der unterschiedlichen Tätigkeiten über die Arbeitszeit hinweg (Abbildung 2).
AWiS-consult setzt dieses Instrument der Tätigkeitsanalyse vor allem in Krankenhäusern ein, um Ist-Analysen von Tätigkeitsstrukturen bei den Ärzten durchzuführen. Die Ergebnisse sind vor allem im Hinblick auf die Auslastung in Bereitschaftsdiensten sowie als Ansatzpunkte für strukturelle und personelle Änderungen relevant.